UNESCO Welterbestätten
Hier zeigen wir Ihnen ein paar Bilder der von uns im Laufe der Zeit besuchten UNESCO Welterbestätten.
Pont du Gard, Frankreich
Ein von den Römern in der Mitte des 1. Jahrhunderts nach Christus erbautes, 275m langes Aquädukt, welches die Stadt Nemausus, das heutige Nimes, mit Frischwasser versorgte.
Weltekulturerbe seit 1985
Zeche Zollverein
Die "schönste Zeche der Welt" war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk. Benannt wurde sie nach dem 1834 gegründeten Deutschen Zollverein.
Zusammen mit der in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Kokerei Zollverein gehört sie zu einem wichtigen Architektur- und Industriedenkmal in Deutschland.
Weltkulturerbe seit 2001.
Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof
Bis ins hohe Mittelalter hinein war Regensburg eines der politischen Zentren im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und zudem ein wichtiges europäisches Handelszentrum.
Die Altstadt gilt als außergewöhnliches Beispiel für eine fast vollständig intakte mittelalterliche Handelsmetropole.
Weltkulturerbe seit 2006
Völklinger Hütte
Die 1873 gegründete Völklinger Hütte beschäftigte während ihrer Glanzzeit bis zu 17.000 Menschen und verfügte über eine Produktionskapazität von 5.000 Tonnen Roheisen täglich.
Bis heute ist sie die am besten erhaltene Hüttenanlage der Eisen- und Stahlindustie weltweit. Dies macht sie zu einem beeindruckenden Industriedenkmal.
Weltkulturerbe seit 1994.
Hansestädte Bremen, Hamburg, Lübeck
Jede dieser drei Städte kann mit einem Welterbe aufwarten.
In Bremen sind dies seit 2004 der Roland und das Rathaus, das zum Zeitpunkt unseres Besuches leider komplett eingerüstet und wirklich nicht fotogen war.
In Hamburg erwarten den Besucher die Speicherstadt und das Kontorhausviertel als 2015 in die Welterbeliste aufgenommene Sehenswürdigkeiten.
Und in Lübeck schließlich ist es nicht weniger als der komplette mittelalterliche Altstadtkern, der seinen Weg 1987 auf die Welterbeliste fand.
Quedlinburg
Der Ort an der Bode wurde 922 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahr 994 mit dem Stadtrecht versehen.
Am heute in der Stadt gelegenen Finkenherd soll, der Legende nach, dem Sachsenherzog Heinrich die deutsche Königskrone angeboten worden sein.
Weitere Bedeutung erlangte Quedlinburg als Kaiserpfalz, in der die ottonischen Herrscher das Osterfest feierten. Nicht zuletzt wurde die Stadt auch durch das im Jahr 936 gegründete Frauenstift, das erst 1802 aufgelöst wurde, bekannt.
In der Altstadt befinden sich 2100 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Dies macht Quedlinburg zu einem der flächenmäßig größten Denkmäler in Deutschland.
Weltkulturerbe seit 1994.
Dom zu Speyer
Der Mariendom oder Kaiserdom zu Speyer (offizeller Name Domkirche St. Maria und St. Stephan) ist ein vermutlich um das Jahr 1025 vom Kaiser Konrad II begonnener Bau, mit dem Ziel die damals größte Kirche des Abendlandes zu errichten.
Der Dom diente als Grablege der salischen Dynastie und so sind in seiner Krypta, unter anderem, vier deutsche Kaiser des Hl. römischen Reiches deutscher Nation begraben.
Nach einer wechselvollen Geschichte, die durch Teilabriss und Erweiterungsarbeiten, durch Brand (1689), Einsturzgefahr (1755) erneuetem Wiederaufbau (1772 - 1778), Verwüstung durch französische Truppen (1793/94) gekennzeichnet ist, erfolgte von 1818-1822 ein erneuter Wiederaufbau. Ab 1957 bis 1961 erfolgten erneut umfangreiche Restaurierungsarbeiten.
Seit 1981 steht der Dom auf der UNESCO Welterbeliste.
Straßburg
Straßburg war die erste Stadt in Frankreich, die nicht wegen einer besonderen Sehenswürdigkeit in die Welterbeliste aufgenommen wurde, sondern wegen ihres fast komplett erhaltenen historischen Stadtzentrums. Auf der Grande Ile befindet sich die Altstadt mit dem bekannten Liebfrauenmünster, einem Meisterwerk der Gotik.
Welterbe seit 1988.
Klosteranlage Lorsch
Der architektonische Höhepunkt der Anlage ist die um 900 erbaute Torhalle oder auch Königshalle genannt. Sie zählt zu den wenigen erhaltenen Gebäuden aus karolingischer Zeit und ist durch ihre bunte Sandsteinfassade wohl sehr bekannt.
Auf dem Gelände befindet sich noch ein Gebäudteil einer aus dem 12. Jahrhundert stammenden Basilika, die aber im 30jährigen Krieg weitestgehend zerstört wurde.
Die Klosteranlage gehört seit 1991 zum Welterbe.
Die Wartburg
Die Wartburg bei Eisenach, Thüringen, erbaut um ca. 1067, liegt auf einem 411m hohen Felssporn und gehört seit 1999 zum Welterbe.
Kaum ein anderer Ort ist so mit der deutschen Geschichte verwoben wie diese Burg.
So lebte in den Jahren 1211 -1227 die später heilig gesprochen Elisabeth von Thüringen auf der Wartburg.
1247 stirbt hier der deutsche Gegenkönig Heinrich Raspe.
1521-22 hält sich hier Martin Luther unter dem Namen Junker Jörg versteckt und übersetzt in nur elf Wochen das Neue Testament der Bibel ins Deutsche.
Johnann Wolfgang von Goethe besucht die Burg mehrfach, und schließlich fand am 18. Oktober 1817 das erste Wartburgfest statt bei dem ca. 500 politisch unzufriedente Studenten einen deutschen Nationalstaat forderten.